Tiger Woods ist zwar der absolute Superstar im Profigolf, aber dennoch überlassen ihm die Gegner nicht kampflos das Feld. Diese Erfahrung musste Tiger Woods gerade wieder bei den Australian Masters machen. Dieses Turnier, welches vor den Toren von Melbourne ausgetragen wird, ist das erste Turnier in Australien seit 1997, an dem Tiger Woods teilnimmt.
Nachdem er die US-PGA Tour für dieses Jahr beendet hat, trat Woods nun auch mal wieder in Australien auf und sorgte damit für einen Begeisterungssturm. Das lässt sich daran erkennen, dass nach der Bekanntgabe seiner Teilnahme das Turnier mit nahezu 100.000 Tickets schon Monate zuvor restlos ausverkauft war und selbst zum Trainingstag waren über 20.000 Fans erschienen. Als Anreiz für seinen Auftritt hatte ihm der Veranstalter ein Startgeld von 3 Millionen Dollar gezahlt.
Doch das Turnierpreisgeld des mit 1,5 Millionen Dollar dotierten Turniers muss Woods sich jetzt hart erarbeiten. Nach dem zweiten Tag hatte alles so ausgesehen, dass Woods das Turnier klar gewinnen würde. Nachdem er vorher den Golfkurs mit einer Runde von 66 Schlägen absolviert hatte, eroberte er am zweiten Tag die Spitze des Leaderbords. Er führte nach einer 68er Runde bei vier gespielten Birdies und ohne Bogey mit drei Schlägen Vorsprung auf die drei Golfprofis Greg Chalmers (Aus), James Nittie (AUS) und Jason Dufner (USA).
Doch auf dem Par 70-Kurs spielte Woods am dritten Tag lediglich eine 72er Runde, während zwei seiner Konkurrenten mit Runden von 69 Schlägen zu ihm aufschlossen. So wurde er am dritten Tag von den beiden Australiern James Nittie und Greg Chalmers eingeholt. Woods sagte hinterher dazu, dass er den ganzen Tag lang entweder extrem gute oder sehr schlechte Schläge gemacht hatte und so nicht in einen gleichmäßigen Rhythmus gekommen war. Er sei daher glücklich, weiterhin die, wenn auch geteilte, Führung inne zu haben.